Coronahilfen als ökonomische Fehlanreize

Dass die Probleme im Gesundheitssystem z.B. durch die Coronahilfen für Krankenhäuser durch ökonomische Fehlanreize gesetzt werden, ist ein wenig diskutiertes Problem. Eine erste Annäherung findet sich hier.

Recaro rechnet mit 60% Umsatzeinbruch

Eine meine Kernthesen zur derzeitigen Krise ist, dass wir die Folgen noch gar nicht in Gänze absehen können. Als Beispiel hatte ich neulich einen Margarineproduzenten, dem die Kunden im Bereich Hotel und Gaststätten weg gebrochen war. Neulich im Imbiss sah ich ein vereinsamtes Geldspielgerät (was man immer über diese Branche sagen mag). Und immer wieder ist es die Luftfahrt. Heute geht es um den Sitzhersteller Recaro, der 60% seines Umsatzes verliert oder jedenfalls damit rechnet.

Auch hier gibt es Silberstreifen am Horizont, hoffen wir darauf, dass es so kommt.

https://www.wiwo.de/podcast/chefgespraech/podcast-chefgespraech-recaro-chef-hiller-stellen-uns-auf-umsatzrueckgang-von-60-prozent-ein/26682952.html?share=twitter

Betrug mit gefälschten Impfstoffen befürchtet

Wann immer riesige Summen durch den Staat mit der Gießkanne verteilt werden, sind Betrüger am Start. Wann immer Emotionen in die eine oder andere Richtung geschürt werden, kommen die zwielichtigen Gestalten aus den Ritzen ihrer dunklen Verhaue hervor.

https://www.mdr.de/nachrichten/panorama/corona-impfstoff-betrug-europol-100.html

Mit dem Impfstoff wurden so viele Hoffnungen politisch und medial verknüpft. Die Angst vor Corona und die Erwartung, dass wieder ein normales Leben möglich sei, all das wird tagtäglich in die verschiedenen Kanäle gedrückt.

Unfassbare 750 Mio. € wurden in die kurzfristige Entwicklung gepumpt, die Abnahme der Impfdosen spült Milliarden in die Kassen der Hersteller.

„Europol rechnet unter anderem damit, dass Kriminelle gefälschte Impfstoffe anbieten, die tödlich sein können.“

Auf diese Art und Weise könnte wahr werden, was Skeptiker behaupten. Die Impfung könnte mehr Tote fordern als Covid19. Das Risiko hierfür ist hoch; denn geplante die Geschwindigkeit der Impfung geht, neben den pharmakologischen Problemfeldern, mit erheblichen Sicherheitsproblemen in den Bereichen Logistik und Abrechnung einher.

Bleibt zu hoffen, dass es sich bei der Interpolwarnung um Kassandrarufe handelt.

Das neue Sanierungsrecht

„Die präventive Sanierung soll es Unternehmen künftig leichter machen, sich noch vor einer Insolvenz neu aufzustellen. Manche Spielarten des Insolvenzverfahrens werden dadurch an Bedeutung verlieren, glauben Experten.“

Das Zitat stammt aus dem folgenden Artikel.

https://lnkd.in/ga_viJw

Mich macht eine Aussage stutzig, wenn Experten etwas glauben. Glauben gehört zu Religionsgemeinschaften. Von Experten erwarte ich Wissensbasierte Aussagen, die in Prognosen, Szenarien oder Erwartungen ausgedrückt werden können.

Aus praktischer Sicht kann ich aus den von mir begleiteten Sanierungen berichten, dass die jetzt geplanten Instrumente in ähnlicher Form auch schon eingesetzt wurden. Und natürlich gibt es massive Interessenkonflikte, die u.a. auch auf unterschiedlichen Sicherungspositionen und Abhängigkeiten basieren. Diese kann außerhalb gesetzlich genau geregelter Verfahren mit klaren Konzepten und guter Kommunikation hergestellt werden.

Ich prognostiziere, dass: „Es gibt dann ein Verfahren, das vor der Insolvenz ansetzt und in dem – anders als bei den bislang auf Konsens angelegten Einigungen – auch Mehrheitsbeschlüsse möglich sein werden.“ nur in einem geringen Teil der Fälle erfolgreich sein wird.

Deutsche Bank stabilisiert sich

Dieser Artikel bringt ein wenig Licht in das Dunkel dieser Tage. Es ist eine sehr gute Nachricht, wenn die Deutsche Bank sich stabilisiert.

https://www.welt.de/wirtschaft/article221556930/Vize-Chef-Karl-von-Rohr-Die-Deutsche-Bank-ist-ueber-den-Berg.html

Der Preis für die Stabilisierung ist hoch. 200 Filialen werden geschlossen und 18.000 Mitarbeiter sollen bis 2022 abgebaut werden.

Bleibt zu hoffen, dass die Bank auch die kommenden Herausforderungen meistern kann, ohne dass Strafen oder größerer Wertberichtigungsbedarf die Bank in dieselben Schlagzeilen bringt, die die letzten Jahre geprägt haben.

Novemberhilfen stehen bereit

Die Novemberhilfen sind da! So oder so ähnlich lauten die Jubelarien. Gar nicht so schlecht, wenn man bedenkt, dass heute der 1. Dezember ist. Und die Dezemberhilfen sind auch schon angekündigt. Vielleicht kann sich der eine oder andere dann über ein staatliches oder stattliches Weihnachtsgeschenk freuen.

Was dabei außen vor bleibt ist, dass die IT Infrastruktur und Software nicht an das erhöhte Belastungsmaß angepasst wurden. So sind viele Seiten der Förderbanken tagsüber nicht zu erreichen. Der Antragsweg ist beschwerlich, vermutlich basierend auf den Erfahrungen von zahlreichen mißbräuchlichen Nutzungen.

Gleichzeitig nehme ich aus meiner Mandantschaft wahr, dass die Zügel bei denjenigen Unternehmen deutlich angezogen werden, die noch Steuern zahlen (deutliche Unterschiede in verschiedenen Finanzämtern seien konzidiert).

https://www-nzz-ch.cdn.ampproject.org/c/s/www.nzz.ch/amp/wirtschaft/deutsche-corona-hilfen-grosszuegiges-novembermodell-ist-endlich-ld.1589521