Taxiunternehmen in der Krise

Aus der Reihe Corona und die wirtschaftlichen Folgen heute mal wieder etwas Offensichtliches.

Die geleisteten Personenkilometer im Taxi- und Mietwagenverkehr sind um ca. 40% eingebrochen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156585/umfrage/personenkilometer-im-taxi–und-mietwagenverkehr-in-deutschland/

Einen solchen Einbruch hat es in den letzten 20 Jahren nicht gegeben.

Bei den Taxiunternehmen handelt es sich in der Regel um Klein- und Kleinstunternehmen.

Natürlich fehlt auch den Taxiunternehmen die Perspektive. Und wem die Perspektive fehlt, der kauft auch keine Autos.

Wirtschaftliche Folgen des Ausfalls von Karneval

Aus der Reihe wirtschaftliche Schäden durch den Lockdown heute Karneval.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/wirtschaftsfaktor-karneval-corona-101.html

„In Köln sorgt der Karneval pro Karnevalssession für einen durchschnittlichen Gesamtumsatz von mehr als 460 Millionen Euro, wovon 165 Millionen Euro auf Gastronomie/Hotellerie und 75 Millionen auf den Transport entfallen. Für ihre Kostümierungen geben die Kölner Jecken rund 85 Millionen Euro aus.“

https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6lner_Karneval#:~:text=In%20K%C3%B6ln%20sorgt%20der%20Karneval,rund%2085%20Millionen%20Euro%20aus.

In den anderen Karnevalshochburgen dürften die Einbußen zwar geringer sein, aber trotzdem sind die in der Tagesschau genannten Branchen auch von den Ausfällen erheblich betroffen.

Wissenschaftsfreiheit

Die Wissenschaftsfreiheit gehört zu den wichtigsten Grundrechten im Grundgesetz. Dass „die Wissenschaft“ noch nie völlig frei war und schon immer Restriktionen unterlag, dürfte jedem klar sein.


Aber, dass das BMI eine Studie bestellt hat, die nicht ergebnisoffen, sondern mit klaren Zielen versehen war, ist peinlich.

Der neue Lockdown wurde auf der Basis eines „mangelnden Gefühls für das mutierte Virus“ verlängert.


An den Unis ist ein Klima entstanden, dass in den Wurzeln an die chinesische Kulturrevolution erinnert.


https://www.spiegel.de/kultur/cancel-culture-wissenschaftler-schliessen-sich-gegen-cancel-culture-zusammen-a-cbdace42-5037-4f5c-98fa-93d5a067345c


Es kommt nicht mehr auf Wahrheit, Unabhängigkeit oder ähnliche Konzepte an. Auch das ist nicht neu. Nur, die Form in der politisch passende wissenschaftliche Erkenntnis durch die Medien getrieben wird, hat sich geändert. Ein Beispiel ist diese Studie.

https://www.deutschlandfunk.de/studie-querdenker-haben-coronavirus-in-deutschland.1939.de.html?drn:news_id=1225640


Annahmen, Methoden, Schlussfolgerungen. Das ist #Junkscience. Erschreckend ist nur, dass Medien so etwas als bare Münze nehmen.
https://reitschuster.de/post/weniger-studie-als-studienobjekt/

Und schließlich werden kritische Wissenschaftler aus den Beratungsgremien entfernt.


Schöne neue Welt.
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/er-kritisierte-den-lockdown-soeder-schmeisst-kritischen-professor-aus-ethikrat-75316816.bild.html#fromWall


„Die Sprecherin begründete die Abbestellung des Professors mit angeblich „wiederholten öffentlichen Äußerungen von Herrn Professor Lütge, die mit der verantwortungsvollen Arbeit im Ethikrat nicht in Einklang zu bringen sind und auf Dauer dem Ansehen des Gremiums Schaden zufügen könnten“. Konkrete Beispiele nannte die Sprecherin jedoch nicht.
[…]

Bei der CSU war Lütge in die Kritik geraten, als er im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk erklärte, dass das Durchschnittsalter der Corona-Toten bei etwa 84 Jahren liege. „Da stirbt man an Corona oder an etwas anderem“, erklärte Lütge. Daraufhin erklärte Söders Leiter der Staatskanzlei Florian Herrmann (49) in der „SZ“, dass Lütge „die Grenze eines durchaus kontroversen und fachlich fundierten Diskurses“ überschreite.“


Geht so Demokratie? Wer eine unliebsame Meinung vertritt, wird abgestraft? In Bayern offenbar schon. Nach Dr. Pürner nun Prof. Lütge.

So wird die zunehmende gesellschaftliche Spaltung zementiert und die Demokratie wird massiv beschädigt. Denn, jeder in Amt und Würde überlegt sich nach derartigen Geschichten zweimal, ob er/sie sich kritisch äußert.

Kinderärzte warnen vor Praxisschließungen

Folgen des Lockdowns für das Gesundheitssystem revisited.

In vorherigen Beiträgen wurde bereits über Krankenhausschließungen, Zahnärzte und Apotheker berichtet.

Jetzt schlagen die Kinderärzte Alarm.

https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/2227590/kinderaerzte-warnen-vor-praxen-sterben-wegen-corona-brandbrief-an-jens-spahn

Die Reihe wird fortgesetzt. Es wird aber deutlich, dass die Kollateralschäden sich viel stärker auswirken werden, als wir im Moment noch ahnen.

Wenn der Schutz des Gesundheitssystems das Gesundheitssystem angreift, dann ist es allerhöchste Zeit zu einem Kurswechsel.

Apotheken ebenfalls in wirtschaftlichen Nöäten

Der Lockdown wird verlängert. Wohl jeder erinnert sich an „flatten the curve“. Die Überlastung des Gesundheitssystems sollte vermieden werden.

Tatsächlich hat der Lockdown auch Auswirkungen auf das Gesundheitssystem, die aber mit dem formulierten Ziel nicht in Übereinstimmung zu bringen sind.

Vor einigen Tagen hatte ich über Zahnärzte berichtet, die durch Corona wirtschaftlich betroffen sind. Weniger bekannt ist, dass auch Apotheker bereits vor Corona zu kämpfen hatten und ebenfalls hart getroffen wurden.

Dieser etwas ältere Artikel weist auf viele Probleme hin, die aber einer breiten Öffentlichkeit nicht bekannt sind.

https://www.apotheken-umschau.de/Coronavirus/Corona-ruettelt-Apothekenmarkt-durch-560915.html

Diese Probleme haben sich im Verlauf der Krise nochmal verschärft. Den wirtschaftlich hanebüchenen Maskendeal kann man aber unter diesem Aspekt als Hilfsmaßnahme für die Apotheker einordnen. Aber das ist schlicht nicht nachhaltig.

Ein weiteres Element des Gesundheitssystems steht auf dem Prüfstand. Mit unabsehbaren Folgen.

Mietwagenmarkt bricht ein

Gestern wurde der Lockdown erneut verlängert.

Die wirtschaftlichen Wirkungen werden vom Wirtschaftsministerium, Steuerschätzern und den „Wirtschaftsweisen“ noch als überschaubar eingeordnet. Teilweise werden auch Teilstatistiken, wie die die Entwicklung des produzierenden Gewerbes, als Stabilität der Wirtschaft dargestellt.

Alle diskutieren über Friseure, Hotels und Gastronomie. An dieser Stelle wurde ja bereits mehrfach auf die Folgewirkungen und Verkettungen hingewiesen, die nach wie vor keine Rolle in den Überlegungen spielen.

Da ich der Fliegerei privat und beruflich verbunden bin, hatte ich bisher einige eingängige Beispiele aus der Verknüpfung Tourismus und Luftverkehr angeführt. Jetzt hat mich ein Kunde angesprochen, der für Autovermieter PKW von Standort zu Standort (meistens Flughäfen) transportiert. Das Geschäft sei vollständig eingebrochen, die Autovermieter selber auch in großen Schwierigkeiten.

Die weiteren Wirkungen können direkt an der aktuellen Veröffentlichung des Bundesverbandes der Autovermieter abgelesen werden.

https://www.bav.de/service/oeffentlich.html

Im Januar 2021 sind im Mietwagenbereich lediglich 12.837 Fahrzeuge zugelassen worden. In den Vorjahren lag der Schnitt deutlich über 25.000. Dieser Trend wird sich 2021 fortsetzen (müssen).

Der Wirtschaftsminister antwortet – oder wie man einen Pudding an die Wand nagelt

Gibt es hier in meinem Netzwerk Menschen mit niedrigem Blutdruck? Oder gar welche mit zu hohem Blutdruck?

Der ersten Gruppe empfehle ich das Format der „Bild – die richtigen Fragen“ mit Peter Altmaier. Der zweiten Gruppe empfehle ich dringend vom Konsum der Sendung weiträumigen Abstand zu nehmen.

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/wuetende-wirte-friseure-haendler-lockdown-wie-lange-noch-herr-wirtschaftsministe-75254532.bild.html#fromWall

Nun ist bekannt, dass die Definition der Nibelungentreue kürzlich um das Verhalten von Altmaier zu Merkel als Beispiel ergänzt worden ist. Aus der Vergangenheit wussten wir auch schon, dass der Wirtschaftsminister in jeder Talkshow mit den immer gleichen verbalen und nichtssagenden Wattebäuschchen agiert hat.

Hier riefen aber Menschen an, die in echter Verzweiflung stecken. Die politisch korrekten Plattitüden, die in wesentlichen Teilen die konkreten Fragen einfach nur umschifften, waren aber ohne konkrete Aussagen. Man hätte auch in der Sendung parallel versuchen können, einen Pudding an die Wand zu nageln.

Beim aktuellen Wetter, kommt einem der Winter 1978 in den Sinn, als das Kabinett Schmidt II amtierte. Wie lange wäre ein Peter Altmaier unter Schmidt Minister gewesen?

Der Export bricht Corona bedingt um 9,3% ein

Da wurde noch vor kurzem Peter Altmaier von Talkshow zu Diskussionsrunde herum gereicht, der dort dann zunächst die frohe Botschaft verkündete, dass kein Arbeitsplatz verloren gehen würde. Nun, nachdem diese Ankündigung definitiv nicht mehr haltbar ist, wurde schnell auf eine neue frohe Botschaft umgeschwenkt. Das produzierende Gewerbe sei erstaunlich robust in der Krise. Daher gebe es reichlich Anlass für Optimismus und ein verstärktes Wirtschaftswachstum. „Die deutschen Warenausfuhren brachen im vergangenen Jahr um 9,3 Prozent ein, berichtet das Statistische Bundesamt. Schuld ist vor allem der Beginn der Pandemie im März.“ https://www.spiegel.de/…/staerkster-exporteinbruch-seit…Demnach müsste die von Altmaier gefeierte Stabilität im produzierenden Gewerbe durch die Inlandsnachfrage generiert worden sein. Da das Konsumklima derzeit eher negativ ist, bleibt die Schlussfolgerung, dass es im Wesentlichen vor der Krise angestoßene Aufträge sind, die dieses Geschehen prägten. Bei einbrechendem Steueraufkommen und Rekordverschuldung engt sich auch der fiskalische Spielraum erheblich ein. Eine seriöse Wirtschaftspolitik, die den Namen verdient, ist nicht erkennbar.

Schneekatastrophe 1978

Die anhaltenden Schneefälle dieser Tage bringen auch die Erinnerungen an die Schneekatastrophe von 1978 zurück.

https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Jahrhundertwinter-Die-Schneekatastrophe-im-Winter-1978-79,schneekatastrophe222.html

Als Teenager auf dem flachen Land waren die Einschränkungen gering, aber die Möglichkeiten groß und das hatte viel mit dem unten abgebildeten landwirtschaftlichen Gerät zu tun. In der Erinnerung verblasst ja vieles und die Psyche speichert eher positive Aspekte ab, wie z.B. dass Langläufer Loipen im Wald gespurt hatten und wir diesem Hobby auch „zu Hause“ frönen konnten.

Ein Gedanke überkam mich dabei wie ein Blitz. Wäre Corona auch 1978 ein Pandemie gewesen? Ohne PCR Test und ohne elektronische Medien? Ohne Netflix und Amazon?

Hätten wir überhaupt bemerkt, dass eine neuartige Lungenkrankheit entstanden ist oder hätte sich das erst in einem langwierigen Prozess durch die Fachwelt seinen Weg gebahnt?

Vor allen Dingen: wie hätte das Kabinett Schmidt II agiert?

https://de.wikipedia.org/wiki/Kabinett_Schmidt_II

Dieses kleine Gedankenexperiment lohnt sich.

Die Steuern brechen ein

In meinem beruflichen Umfeld (wie auch hier auf Linkedin) befinden sich viele Steuerberater. Diese wiederum berichten aus den Finanzämtern.

Verzweiflung ist vielleicht das falsche Wort, aber umschreibt doch, was aus den Finanzämtern berichtet wird. Die Steuereinnahmen brechen in einigen Bereichen in einer Weise ein, wie es selbst lang gediente Beamte noch nicht erlebt haben. Selbst 2008 / 2009 sei dagegen ein zarter Lufthauch gewesen. Genauso schlimm trifft es die Kämmerer der Gemeinden. In meiner Heimatgemeinde sind z.B. TUI, Continental und VW Nutzfahrzeuge beheimatet, die allein einen wesentlichen Anteil am GewSt Aufkommen geleistet haben. Da wird auf Jahre nichts mehr kommen.

Wie schon in der letzten Krise werden jetzt diejenigen, die noch Steuern zahlen können richtig an die Kandarre genommen. Es wird munter geschätzt, Werbungskosten und Betriebsausgaben werden nicht anerkannt und manchmal Einkünfte hinaufgesetzt.

Irgendwer muss ja die Berater von UvdL unn Jens Spahn bezahlen. Wir erinnern uns: 9,5 Mio. € erhielt E&Y für die Beratung zum Einkauf von Masken zum Stückpreis von 6 €. Daran sind drei Skandale in einem. Wieso braucht ein Ministerium Beratung (1), in Höhen von 9,5 Mio. € (2) um gnadenlos überteuerte Masken zu kaufen (3)?