Berühmte Zitate

Es gibt Zitate, die sind legendär. Sie bringen Dinge auf den Punkt und beinhalten doch noch vieles mehr, was in ihnen mitschwingt.

Nehmen wir als Beispiel das berühmte Zitat von Kennedy (1963): „Ich bin ein Berliner“. Diesem Zitat ist ein eigener Wikipedia Artikel gewidmet: in diesem wird der hiesige Eingangssatz unterstrichen, in dem der Gesamtinhalt der Rede samt seiner politischen Inhalte in diesem einen kleinen Satz zum Ausdruck kommt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ich_bin_ein_Berliner

Und dann gibt es dieses Zitat.

„Ich glaube, wenn wir später sehr vielen Menschen ein Angebot gemacht haben… können zum Impfen, und dann sagen manche Menschen, wir machen ja keine Impfpflicht, dann sagen manche Menschen, jetzt möchte ich nicht geimpft werden, dann muss man vielleicht schon solche Unterschiede machen und sagen Ok, wer das nicht möchte, der kann vielleicht auch bestimmte Dinge nicht machen.“

Der Spiegel kommentiert

Der Spiegel „spiegelt“ die Aussagen aus Merkels Interview wider. Löblich, dass in Ton. Inhalt und Diktion nahe am Original verweilt wird. So gelingt es, die Aussagen authentisch zu kommentieren, ohne zu paraphrasieren, und den politisch-inhaltlichen Kern heraus zu schälen. Wer eine anbiedernde Sprache erwartet, wird von der inhaltlichen Wucht, den fein ziselierten Argumente sowie der Relevanz der Aussagen förmlich erschlagen. Eine wissenschaftliche Erkenntnis nach der anderen wird mit ihren Gegenpositionen nicht nur in Tiefe erörtert, sondern der Weg sondern zur gesundmachenden Alleinwahrheit aufgezeigt und mutig beschritten.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-eine-wichtige-mitteilung-und-botschaft-a-90990a39-d675-4eaa-b092-ddb0b043c08e

Dass auch alte und höchst überkommene Zöpfe, wie z.B. unveräußerliche Grundrechte im Grundgesetz, überflüssiger Tand sind, versteht sich von selbst. Daher braucht es neue Freiheiten.

„Solange es nach wie vor so ist, dass nur ein kleiner Teil der Menschen geimpft ist, wird es keine neuen Freiheiten geben.“

Sarkasmus off.

Gamestop und Moral

Henry Ford soll gesagt haben:

„Ein Geschäft, das nur Geld einbringt, ist ein schlechtes Geschäft.“

Wie es scheint, hat Ford die Vorgänge um Gamestop bereits voraus gesehen. Die Rache des „kleinen Mannes“ an den Hedgefonds ist nicht nur ein finanzielles Desaster für diese, man spricht bereits von 70 Mrd. Dollar Verlusten, auch die Machtstrukturen bzgl. der Möglichkeit zur Änderung der Regeln treten offensichtlich zu Tage. Und das macht die Menschen noch wütender.

Prof. Christian Rieck analysiert hier die rechtlichen Rahmenbedingungen.

Natürlich hängen sich in solchen Situationen sofort andere Trittbrettfahrer an eine solche Aktion, z.B. aktuell manifestiert im Aufruf physisches Silber zu kaufen.

In diesem Zusammenhang sind die Reaktionen der „linken“ amerikanischen Presse interessant, die sich auf eine eher unerwartete Seite schlagen und dabei auch nicht vor „schlecht recherchierten“ Meldungen zurück schrecken.

Tim Pool hat es am Beispiel CNN für seine Zuschauer auseinander genommen.

Kommt die Insolvenzwelle?

Bleibt die Pleitewelle aus?

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wo-bleibt-die-Pleitewelle-von-der-alle-reden-article22323168.html?fbclid=IwAR2-F0_0RjyynGnZA58karblHtj5RMKEm6xg6q7nydzYer-_8fjuRbOpGzo

„Selbst Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier beschwichtigt: Die Unternehmer hätten einen starken Überlebenswillen, viele hätten eigenes Geld mobilisiert. Die Zahl der Pleiten werde steigen. „Ich erwarte aber keine große, riesengroße Insolvenzwelle.“ Der Mittelstand sei widerstandsfähiger als viele glaubten, sagt Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis.“

Man weiß nicht, ob Zweckoptimismus betrieben wird. Aber die Insolvenzen und Entlassungen der letzten Tage (man denke an Maredo u die Commerzbank) werden ganz offensichtlich nicht zur Kenntnis genommen. Genauso wenig wie die Tatsache, dass es nur Kurzarbeit und Hilfen sind, die die Unternehmen über Wasser halten.

Aber abgesehen davon scheint die Ansicht vorzuherrschen, dass mit der Aufhebung der Lockdowns, ein Schalter umgelegt und alles wie vorher ist.

Tatsächlich wird man eine in verschiedenen Bereichen eine Anlaufkurve unterschiedlicher Steigung sehen, in denen die Hilfen aber nicht mehr fließen. In dieser Phase werden viele Unternehmen versterben, da Reserven aufgebraucht sind.