Inflation – EZB hat sich verrechnet

Seit 06/2020 (damals im Zusammenhang mit dem Wumms genannten Umsatzsteuersenkung) und insbesondere im Wahlkampf habe ich immer wieder auf die Frage der Inflation hin gewiesen. Es wurde beschwichtigt und verharmlost.

Die Situation stellt sich im Moment wie folgt dar:

„Harte Zeiten für Verbraucher und Sparer: Die Inflation in Deutschland lag 2021 bei 3,1 Prozent – dem höchsten Stand seit 1993. Die Sorge der Menschen wächst, dass sich das Leben noch stärker verteuern wird. Bislang hat die EZB das Problem kleingeredet. Doch jetzt räumt eine hohe EZB-Funktionärin ein: Die Energiewende könnte die Inflation weiter anheizen.“

Frau Schnabel war eine derjenigen, die immer darauf hin gewiesen haben, dass die Inflation nur temporär sei und daher man keine Maßnahmen treffen müsste. Parallel dazu wurde das Mandat der EZB von der Sicherung der Preisstabilität auf die politische Finanzierung grüner Projekte erweitert. Nun sagt Frau Schnabel folgendes:

„EZB-Direktorin Isabel Schnabel sagte jüngst in einer Rede, dass die Europäische Zentralbank (EZB) einen Faktor für weiter steigende Preise nicht ausreichend berücksichtigt hätte. Insbesondere der Umstieg auf nachhaltige Energiequellen könne zu einer mittelfristig höheren Inflation führen.“

Man kann über vieles diskutieren, aber sollte angesichts der globalen politisch – wirtschaftlichen Lage im Allgemeinen und der Kombination aus Abschaltung von AKW Abschaltung und Erhöhung der CO2 Umlage in Deutschland im Speziellen die EZB nicht in der Lage gewesen sein, dass als Szenario mit einzupreisen – darüber mache sich jeder selber Gedanken.

https://www.focus.de/finanzen/news/schreitet-die-zentralbank-endlich-ein-ezb-raeumt-ein-inflation-koennte-noch-weiter-zulegen_id_37298791.html

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