Sanktionen und Finanzmärkte

Derzeit fällt der Rubel ins bodenlose. Die russischen Börsen sind geschlossen.

Die ukrainischen Staatsanleihen sind auf Kurse um 50% gefallen.

Russische Aktien und Unternehmens- und Staatsanleihe faktisch nicht mehr das Papier wert, auf dem sie gedruckt wurden.

Das war u.a. das Ziel der Sanktionen und man hört die eine oder andere Jubelstimme aus den Medien, wie erfolgreich die Maßnahmen waren. Man werde Putin dadurch vertreiben.

Hoffen wir es. Und bitte lasst es schnell geschehen.

Wer immer russische Wertpapiere im Portfolio hat, der muss sie eigentlich nach dem strengen Niederstwertprinzip jetzt abschreiben, wenn keine Aussicht darauf besteht, dass der Handel innerhalb kürzester Zeit wieder eingesetzt wird.

https://de.extraetf.com/news/etf-news/handel-von-russischen-aktien-an-der-deutschen-boerse-ab-heute-eingestellt

Die Wirkung auf die internationalen Finanzmärkte kann noch gar nicht abgeschätzt werden.

https://www.finews.ch/news/finanzplatz/50311-snb-russische-wertpapiere-bilanz

Dabei sind es nicht einmal die direkten Wirkungen.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/SocGen-Koennten-mit-Verlust-von-Russland-Portfolio-zurechtkommen-article23171392.html

Damit könnten die Banken noch zu recht kommen. Aber die indirekten Dominoeffekte sind derzeit nicht abzuschätzen. Einen Vorgeschmack haben wir in der Lemanpleite erlebt. Es steht zu erwarten, dass diese Effekte werden größer werden.

Bereits 2014 hätte man z.B. die #Doppelbesteuerungsabkommen kündigen können, um die Oligarchen wirklich hart zu treffen, die sind aber noch in Kraft.

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