Habeck und die Weizenpreise

Schon vor einigen Tagen sagte unser Wirtschaftsminister und der ehemalige Landwirtschaftsminister in Schleswig Holstein in einem Fernsehbeitrag folgendes.

„Für Getreide fehlen mir jetzt die fachlichen Informationen. Da mache ich mir aber keine Sorgen, daß wir, äh, knapp werden, Brot und Brötchen zu haben. Dafür wird es reichen.“

Ein Landwirt gab die folgende Antwort

„Die Ernte beginnt frühestens im Juni. Ende letzten Jahres waren bereits 75 Prozent unseres gesamten Getreidevorrates aufgebraucht. Das heißt also: Wir werden sicherlich nicht bis zur Ernte hinkommen ohne uns was dazukaufen. Mit der Ukraine sind uns jetzt 50 Prozent des gesamten europäischen Getreidevorrats weggebrochen. Wir haben also keine Zeit mehr für ideologische Spinnereien wie ‚Farm to fork‘ und ‚Green Deal‘, die weder wissenschaftlich fundiert noch fachlich fundiert irgend etwas für den Klimaschutz beitragen. Das weiß eigentlich jeder. Wenn wir jetzt nicht Real-Politik betreiben und wenn auch nicht die anderen Parteien endlich aufwachen und diesen Spinnereien einen Riegel vorschieben und endlich dafür sorgen, daß wir in Europa, aber auch in Deutschland, einen Selbstversorgungsgrad hinbekommen, dann kann es uns vollkommen egal sein, ob wir noch Gas, Erdöl oder sonst irgendwas noch bekommen, wenn wir nichts mehr zu essen haben, haben wir ein massives Problem.
Und ich erwarte jetzt auch von allen Politikern, daß sie notfalls zur spröden und langweiligen Basis-Politik zurückkehren und einfach ihren Job machen.“

Über die offizielle Nachrichtenseite von Linkedin wurde die einkopierte Prognose verbreitet.

Mag sich jeder sein Urteil darüber bilden, ob die Aussage von Herrn Habeck die Kompetenz und die Prioritäten abbildet, die man von einem Wirtschaftsminister in diesen Tagen abbildet.

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