Insolvenzantragspflicht soll nochmals ausgesetzt werden

Ganz offensichtlich möchte man den Schaden so groß wie möglich machen.


https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/staat-will-pleiten-schutz-fuer-unternehmen-vergroessern-mit-aussetzung-insolvenzantragspflicht-ueber-januar-hinaus-a-3247d1b1-eb72-4eae-b6e5-432f1cdd21c7

Der zynische erste Satz ist dieses Statements natürlich falsch. Man möchten den Schaden durch die verschiedenen Maßnahmen und die Wirtschaftskrise nur möglichst lange, idealer Weise bis nach den Bundestagswahlen, vor dem Publikum verstecken. Derweil schwitzen in den Banken die Bilanzgestalter, die mit der Frage ringen, welche Forderungen den zu wertberichtigen und welche Forderungen abzuschreiben sind.


Und alle wissen, dass die Risiken weiter kumuliert werden. Das Bild eines Dominodays drängen sich auf. Wird ein Stein angestoßen, kippen ganz viele Steine um. Beim Aufbau eines Dominodays wird das Umfallen aller Steine dadurch verhindert, dass man Lücken lässt, die erst dann gefüllt werden, wenn der Prozess insgesamt angestoßen werden soll. Diese Sicherungen werden derzeit politisch entfernt. Mit der Folge, dass das Fallen eines Steines eine unerwartete Kettenreaktion auslöst. Die mögliche Kettenreaktion ist schon deutlich sichtbar.

Dieser Satz in einem Header eines „Wirtschaftsmagazin“ entsetzt, da die Gründe für die Insolvenz ja nicht beseitigt sind.
„Lichtblick für alle Unternehmer, die in der Coronakrise mit Existenzsorgen kämpfen: Die Bundesjustizministerin will Firmen länger vor Pleiten schützen – mit einer weiteren Aussetzung der Insolvenzantragspflicht.“

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