Konjunkturprognose

Vor 25 Jahren habe ich mein Studium der VWL abgeschlossen. Konjunkturpolitik war nie so meines, auch von den makroökonomischen Totalmodellen habe ich wenig gehalten. Damals gab es eine neue Forschungsrichtung, die sich computergestützte Mikrotheorie nannte und auf der Basis von 600 Gleichungen eine Volkswirtschaft „bottom to the top“ modellierte. Seitdem habe ich mich mit beiden Themen wissenschaftlich nicht mehr auseinander gesetzt.

Gleichwohl konnte ich mit den anderen Erfahrungen, die ich Laufe meines Berufslebens insbesondere im Bereich der Insolvenzen und den Entwicklungen in den NBL nach der Wende gesammelt habe, aus der kalten Hose weissagen (und nie war das Wort treffender als heute), dass die vergangenen Wachstumsprognosen von Altmaier/den Forschungsinstituten bestenfalls Pfeifen im Walde waren.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-peter-altmaier-korrigiert-wachstumsprognose-kraeftig-nach-unten-a-d61897dc-c120-4edb-a386-d920836ec98b

Die hier genannten Prognosen stammen noch aus dem Dezember 2020. Die Regierung wird in Kürze die Lippen wieder spitzen müssen, um im Wald, den sie vor lauter Bäumen nicht sieht, ein neues Lied zu pfeiffen.

Und die Steuerschätzer und -eintreiber pfeiffen auf dem letzten Loch.

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