Taxiunternehmen geben auf
Taxi. Eine weitere Selbstverständlichkeit, die demnächst verschwinden wird. Taxi, das ist auch ein Kulturgut. Glauben Sie nicht? Dann denken Sie doch an die Londoner Taxis, die Cabs in New York oder die Berliner Taxisschnauzen. Taxifahrer sind auch Helden. Von der Entbindung im Taxi über Gregorios Sachanidis, der mit seinem 240er Benz 4,6 Mio. KM gefahren ist. So mancher Student und Rentner finanzier(t)en ihren Lebensunterhalt in den cremefarbenen Karossen.
Das Taxigewerbe steht seit vielen Jahren unter Druck. Man kann einem Strukturwandel in der Branche sozusagen live und in Farbe zusehen. Das beginnt bei den KfZ (der Anteil der Mercedes war mal bei 100%) und hört bei den Fahrern und ihren Qualifikationen nicht auf. Dazu kommen Wettbewerber wie Uber. Die klassischen Taxizentralen werden durch Apps ersetzt. Hybride Geschäftsmodelle wie Moia von VW treten hinzu.
Der Lockdown entzieht tausenden Betrieben nun endgültig die Existenzgrundlage. Auch hier ist noch nicht ganz klar, was an die Stelle der Taxis treten wird. Vermutlich eine Art „Uber“ mit prekären Beschäftigungsverhältnissen.
Schöne neue Welt.
https://www.welt.de/wirtschaft/article228814183/Taxi-Unternehmen-geben-zu-Tausenden-auf.html
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