Verteilungsgerechtigkeit

Und nochmal zum Thema Gerechtigkeit. Verteilungsgerechtigkeit um genau zu sein.Cui Bono fragt man sich in jedem Krimi. Wem nützt es?Es liegt auf der Hand, dass zahlreiche Menschen, Unternehmen und Staaten durch Corona auch wirtschaftlich geschädigt wurden. Die Neuverschuldung des Bundes durch Corona türmen sich zu unfassbaren 1,3 Billionen €, das sind 1.300 Milliarden €. Das Geld muss ja irgendwo hin geflossen sein. Es ist ja nicht weg.Eine Antwort (von vielen) auf findet man hier:

https://www.manager-magazin.de/finanzen/coronavirus-ohne-auswirkungen-fuer-milliardaere-die-reichen-werden-immer-reicher-a-1fae6ba5-5809-4f44-a29d-20aeee303c1a

Inflation – eine unterschätzte Gefahr?

Soweit ersichtlich ist unser Parteivize der #FreienWähler und EU Abgeordnete #EninEroglu der einzige Spitzenpolitiker des gesamten Parteienspektrums, der das Thema #Inflation öffentlich thematisiert.


Vor einer Inflation bzw. Stagflation warnen diverse #Ökonomen ja schon länger. Dass es trotz explodierender #Geldmengen weltweit bisher noch nicht zu stärkeren #Inflationstendenzen im #Warenkorb gekommen ist, hat zwei Ursachen. Die Flucht in das Betongold und in die Aktienmärkte hat zu einer #Vermögenspreisinflation geführt, die aber in der Inflationsmessung bisher nicht abgebildet wurde. Dazu muss man wissen, dass in 2020 weltweit mehr Geld als je zuvor gedruckt wurde. Es ist also kein spezifisch deutsches oder europäisches Problem. Die Raten der Geldmengenerhöhungen in 2020 reichen von 30 – 75% der Gesamtgeldmenge.


Ein zweiter Grund für die „ausbleibende“ Inflation bietet die Keynesianische Theorie der #Liquiditätspräferenz. Sie besagt, dass die Menschen in Krisenzeiten Geld horten. Sie müssen also Anreize bekommen, dieses auszugeben. Heutzutage macht man das mit z.B. #Negativzinsen.


Wie ist der Status, wie sind die Ergebnisse und was ist zu erwarten? Derzeit ist die Inflation in D (August) bei 3,9 %. In den USA liegt sie derzeit bei 5% mit steigender Tendenz.
Die #Bundesbank rechnet derzeit noch mit einem Abflauen des Inflationstrendes, weil im Januar die Folgen der Umsatzsteuererhöhung und der CO2 Steuer dann „verarbeitet“ sind.


Folgende Punkte sind nicht berücksichtigt:
– Der Weg in Zinserhöhungen ist der EZB (den Regierungen) derzeit versperrt (die Notwendigkeit ist schon länger bekannt

https://www.nzz.ch/wirtschaft/italien-nimmt-die-europaeische-zentralbank-in-geiselhaft-ld.1435129).


– Der Maastricht Vertrag, der die Geldwertstabilität garantieren sollte, wurde komplett unterhöhlt.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schneller-schlau/grafik-des-tages-der-verstoss-als-regelfall-14250355.html-

Die Weizenpreise schießen durch die Decke, mit allen Konsequenzen für die Lebensmittelpreise

https://www.agrarheute.com/markt/marktfruechte/getreidepreise-schiessen-weizenpreise-decke-577189


– Unabhängig von der Frage der durch die Weizenpreise beeinflussten Futterkosten wird Fleisch durch andere Faktoren teurer werden. https://www.spiegel.de/politik/deutschland/julia-kloeckner-fleisch-wird-teurer-werden-es-wird-teurer-werden-a-33dbbaf2-eaf2-4b0a-acac-9832aa06cd78

– Sämtliche Energiekosten werden durch die erhöhte CO2 Steuer (Sprit bis zu 70 Cent) nochmals teurer und fressen sich als Kostenumlage durch alle Konsumentenpreise (dass das politisch schon länger geplant war:

https://www.tagesspiegel.de/politik/benzin-und-diesel-sprit-muesste-bis-zu-70-cent-teurer-werden/25302184.html)


– Durch den Mangel an Vorprodukten (hier Chips) kommt es zu Kurzarbeit, die das Warenagebot verknappt.

https://www.rnd.de/wirtschaft/chipmangel-vw-meldet-kurzarbeit-an-werke-in-wolfsburg-und-emden-teils-komplett-stillgelegt-HWOWFA4Z3ZBB5HEQVDTZC3YPDY.html

– Die Flucht ins Betongold hat nicht nur die Preise der Bestandsimmobilien getrieben, sondern auch die Baukosten.

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/07/PD21_N044_61.html


– Die Seeschiffahrt wird durch Corona und Havarien (Evergiven im Suezkanal) behindert, Lieferketten sind bedroht, die just in time Produktion ist gefährdet. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/containerstau-china-ningbo-lieferketten-hapag-lloyd-101.html

Es ist alles angerichtet für den perfekten Sturm.

Und unser Bildungssystem trägt in eklatanter Weise dazu bei. 44% der Jugendlichen wissen nicht was Inflationsrate bedeutet.


https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bildung-44-prozent-der-jugendlichen-wissen-nicht-was-inflationsrate-bedeutet-a-c145ab25-3c46-413d-a2a6-e9245fa60f75

Bosch schliesst mehrere Werke in Deutschland

Die Automobilindustrie stirbt leise. Man hört nur noch ein leises Knacken, während das Rückgrat unserer Industrie bricht.Erst BMW und Daimler, die die Motorenproduktion ins Ausland verlegt haben. Dann Audi. Und Politik, Gesellschaft, Medien und Gewerkschaften klatschen begeistert, dass nun auf E-Mobilität umgestellt wird. Jetzt zieht Boch also nach und dann einen Standort, der mit seiner Ausrichtung auf E-Mobilität ausgerichtet ist.

https://www.bw24.de/…/bosch-stuttgart-jobs-stellenabbau…

„Hans Peter Brauns Kollege Hubert Schnurr, Oberbürgermeister von Bühl, kritisiert Bosch ebenfalls. Aufgrund der umsatzstarken Monate im Frühjahr kann er die Maßnahmen nicht nachvollziehen, bezeichnet sie als „drastisch“ und „unverständlich“. „Das kommt überraschend mit dem Stellenabbau in dieser Größenordnung“, sagt er den BNN.“

Nein, wenn die Kunden ins Ausland ziehen, werden auch nachgelagerten Betriebe das and verlassen.

Die Firma Bosch befindet sich schon seit langem im Umbruch. Der zunehmende Anteil von E-Autos zwingt den Automobilzulieferer zum Handeln: Bosch verkaufte sein Werk in Göttingen an ein chinesischen Unternehmen. Auch die Schließung eines Werks in München wird aktuell von Bosch geprüft.“

Geliefert, wie bestellt und nach den Wahlen wird so richtig der Rotstift kreisen, wenn die Coronahilfen auslaufen und das Kurzarbeitergeld endet.

Anfragen Kurzarbeit bei Google dramatisch angestiegen

Der sachliche Hintergrund dürfte sein, dass das Kurzarbeitergeld sowie die Coronahilfen auslaufen.

Vermietung von Wohnraum verliert an Attraktivität.

Der Mietendeckel und seine Folgen: Vermietung von Wohnraum verliert an Attraktivität.


https://www.konii.de/news/vermietung-von-wohnraum-verliert-an-attraktivitat-202109033191?xing_share=news&fbclid=IwAR37Wpd0dt-wmHAIKN-O88bPymAeF1J2BXd9dLwmQHnoaKdD7x86rsoBNaw

Wer ist in Afghanistan gescheitert.

Samuel Schirrbeck gehört zu den besten Islamkennern in Deutschland.


https://www.nzz.ch/meinung/afghanistan-nicht-der-westen-sondern-der-islam-ist-gescheitert-ld.1642340


„In Bezug auf Afghanistan ist derzeit allerorten vom «Scheitern des Westens» zu hören, vom Scheitern des Islam jedoch so gut wie nie. Der Westen hatte jedoch nie vor, Afghanistan zu «verwestlichen». Insofern ist er mit seinen Werten dort auch nicht gescheitert. Er hat lediglich versucht, militärisch eine Brandmauer zwischen dem friedlich-toleranten und dem kriegerisch-jihadistischen Islam zu errichten. Denn diese Brandmauer fehlt in der islamischen Theologie bis heute.“

Sehr lesenswert.


Die wichtigste Stelle im Artikel nach meiner Auffassung ist die, in der er diesen Satz erläutert.


„Diese Musliminnen und Muslime sahen sich nicht als Vertreterinnen «westlicher Werte», sondern als Subjekte eines eigenen muslimischen Lebensentwurfs.“


Weil:
„Der französische Sender FR 3 hatte damals afghanischen Journalistinnen dreissig kleine Kameras geschenkt. Sie zogen damit in die Dörfer, interviewten – von Frau zu Frau – Landfrauen, die niemals zuvor jemand nach ihren Problemen gefragt hatte. Einfachste Frauen schätzten sich glücklich, Schwerstarbeit bei der Strassenreparatur leisten zu dürfen, für vier Dollar am Tag, weil der Mann im Bürgerkrieg arbeitsunfähig geschossen worden war, glücklich, die vier Töchter jeden Tag aus der elenden Behausung in eine Schule gehen zu sehen.“
Warum auf der Ebenen des Außenministeriums solche und andere qualifizierte Stimmen nicht gehört werden, es bleibt ein Rätsel.

Erbschaftssteuer und dadurch erforderlicher Immobilienverkauf

Dieser Artikel thematisiert ein unterschätztes Problem mit hohem Sprenggehalt.


„Seit 133 Jahren gehört das Mietshaus an der Weißenburger Straße (Haidhausen*) der Familie von Stefan Rührgartner (49) – jetzt muss er die Immobilie verkaufen. 1888 hat Rührgartners Ururgroßonkel das Haus gebaut, nach dem zweiten Weltkrieg baute sein Großonkel das zerbombte Gebäude wieder auf. Lange Zeit lebte Rührgartner selbst hier, jetzt hat er es geerbt. Für ihn stecken Geschichten und Emotionen in diesem Haus in Haidhausen – das er jetzt verkaufen muss, weil er die Erbschaftssteuer nicht zahlen kann!“


Sachlich steckt dahinter, dass die Erbschaftssteuer durch das Finanzamt in der Regel nach dem Vergleichswert, hilfsweise auch mach dem Ertragswert berechnet. Nicht nur in Fällen wie diesen, es reicht auch die dritte Generation an Eigentümern, werden die zu zahlenden Erbschaftssteuern extrem hoch sein.


„Der Wert des Hauses wurde auf 6,5 Millionen Euro geschätzt. Nach Abzug des Freibetrags muss der Münchner rund 945.000 Euro Erbschaftsteuer zahlen. Geld, das Rührgartner nicht hat. „Natürlich könnte ich einen Kredit aufnehmen, aber den könnte ich in meinem Leben nicht mehr zurückzahlen“, sagt er. Und: „Dreimal wurde auf das Haus schon Erbschaftssteuer gezahlt, ich zahle Umsatzsteuer für jede Instandhaltung, Einkommenssteuer auf die Mieteinnahmen. Eine knappe Million Erbschaftssteuer geht zu weit.“


Der Wert der Immobilie äußert sich ja gerade nicht darin, dass der Eigentümer auf einem Haufen Bargeld sitzt. Ein Darlehen kann der Eigentümer auch nur dann aufnehmen, wenn er selbst oder die Immobilie sowohl kreditfähig- als auch kreditwürdig sind. Das ist oftmals nicht der Fall, so das die Immobilie veräußert werden muss.


In unserer praktischen Arbeit hatten wir mit diversen solcher Fälle zu tun und konnten schon in Auseinandersetzungen mit dem Finanzamt gute Erfolge erzielen.

Spannend dürfte z.B. sein, was passiert, wenn das Haus im Verkauf den geschätzten Kaufpreis nicht erreicht oder im anderen Falle, wenn der verkaufserlös die Schätzung weit übertrifft. Das Problem dürfte wirklich virulent werden, wenn die Boomer Genration abtritt und ihr Vermögen vererbt.


https://www.tz.de/muenchen/stadt/haidhausen-muenchen-immobilien-preise-haus-verkauf-erbschaftsteuer-investoren-zr-90951731.html#Echobox=1630405091

Statistische Auswertungen zu Coronapandemie

Ein sehenswertes Video, in dem der Autor die Auswertungen von den offiziellen Daten erläutert.

Dass das Video auf Youtube zum Teil gesperrt wurde, wegen angeblicher Verstöße gegen die Communityrichtlinien, ist ein Kennzeichen der aktuellen Situation. Beurteilen Sie selbst, ob die Inhalte „verboten“ werden sollten. Oder urteilen Sie vielmehr darüber, ob die Unterdrückung eines solchen Videos sinnhaft sein soll oder kann.

Inflation im August bei fast 4%

Auch die Bundesbank hat es in ihrem letzten Bericht bereits ausführlich thematisiert, einer breiten Öffentlichkeit ist es aber noch nicht angekommen.

Die Inflation steigt.

„Die Inflation in Deutschland kratzt an der Vier-Prozent-Marke. Nach dem kräftigen Preissprung im Juli zog die Teuerungsrate im August 2021 nochmals moderat auf 3,9 Prozent weiter an. Das teilte das Statistische Bundesamt am Montag anhand vorläufiger Berechnungen mit. Einen höheren Wert für die jährliche Teuerungsrate hatten die Wiesbadener Statistiker zuletzt im Dezember 1993 mit damals 4,3 Prozent ermittelt. Von Juli auf August des laufenden Jahres stagnierten die Preise den Angaben zufolge.“

„Angeheizt wird die Teuerung seit Monaten von steigenden Energiepreisen. Zudem schlägt die Rücknahme der temporären Mehrwertsteuersenkung nun voll zu. Um den Konsum in der Corona-Krise anzukurbeln, hatte der Bund die Mehrwertsteuer befristet vom 1. Juli 2020 bis zum 31. Dezember 2020 gesenkt. Seit Januar 2021 gelten wieder die regulären Mehrwertsteuersätze, Waren und Dienstleistungen werden also tendenziell wieder teuer.“

Die Bundesbank geht davon aus, dass der Preisauftrieb im Januar 2022 wieder abflauen wird und begründet dies damit, dass der Preistreiber die Umsatzsteuer gewesen sei und dieser Effekt dann anklingen wird. Dagegen stehen die massiven Erzeugerpreissteigerungen, die nur indirekt und erst nach und nach in den Warenkorb Aufnahme finden.

Die Entwicklung muss sehr genau beobachtet werden. Denn das Problem ist international. Beispiel: Jeder zweite Dollar wurde 2020 gedruckt….